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   BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83   

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BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83 (https://dejure.org/1984,1020)
BGH, Entscheidung vom 06.12.1984 - III ZR 147/83 (https://dejure.org/1984,1020)
BGH, Entscheidung vom 06. Dezember 1984 - III ZR 147/83 (https://dejure.org/1984,1020)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erwerb des Eigentums an Teilen einer Bundeswasserstraße - Errichtung eines Hafens durch ein Land in einer Bundeswasserstraße - Übergang der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich - Übergang des Eigentums an Wasserflächen mit Errichtung von in Erweiterung eines ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    WaStrG § 1 Abs. 3
    Erwerb des Eigentums an Teilen einer zur Errichtung eines Hafens in Anspruch genommenen Bundeswasserstraße

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 93, 113
  • NJW 1987, 496
  • MDR 1985, 915
  • NVwZ 1987, 260 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 29.09.1977 - III ZR 64/75

    Eigentumsverhältnisse an der Weser

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83
    Das Berufungsgericht hat den Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten (§ 13 GVG) zutreffend bejaht; es hat ohne Rechtsirrtum angenommen, daß die in § 30 Abs. 2 des Gesetzes über den Staatsvertrag, betreffend den Übergang der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich vom 29. Juli 1921 (RGBl. S. 961) - Staatsvertrag (StV) 1921 - enthaltene Schiedsgerichtsklausel der Zulässigkeit der Klage nicht entgegensteht, und das nach § 256 ZPO erforderliche Feststellungsinteresse der Klägerin rechtsirrtumsfrei für gegeben erachtet (vgl. Senatsurteil BGHZ 69, 284, 286 m.w.Nachw.).

    Als Teile der Binnenwasserstraße Elbe sind die Flächen jedenfalls unter der Geltung der Weimarer Reichsverfassung von 1919 auf das Deutsche Reich übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl. I S. 352) Eigentum der Klägerin geworden (Senatsurteile BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] = LM GrundG Art. 89 Nr. 3; BGHZ 69, 284, 286 ff. = LM GrundG Art. 89 Nr. 4; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Dezember 1983 - III ZR 183/82 - MDR 1984, 823).

    Ob eine Änderung der eigentumsrechtlichen Verhältnisse bereits mit der Errichtung der sog. Norwegenpier eingetreten ist, die im Zuge der Hafenbaumaßnahmen des beklagten Landes ab 1968/69 zuerst angelegt und, auf Pfeilern und Pfählen ruhend, senkrecht zum Ufer in die Elbe hineingebaut wurde, bedarf nicht der Entscheidung (vgl. insoweit Senatsurteil BGHZ 69, 284, 288 ff.).

    Die binnenwärtige Grenze des Mündungstrichters der Elbe verläuft dort, wo der Fluß in seinem Lauf zum Meer den Charakter eines Binnengewässers im geographischen Sinne verliert und nach seiner flächenmäßigen Gestalt den Charakter der offenen See annimmt, d.h. die bis dahin etwa parallel verlaufenden Ufer sich trichterförmig zur offenen See hin erweitern (vgl. Senatsurteil BGHZ 69, 284, 293; BVerwG Buchholz 445.5 § 1 WaStrG Nr. 1).

    Es sind vielmehr auch insoweit die Grundsätze anzuwenden, von denen der Senat - im Anschluß an die Rechtsprechung bereits des Reichsgerichts (vgl. RG PrVBl 1912/13, 895 und 897) - in seinen Urteilen BGHZ 67, 152, 153 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]/154 und insbesondere BGHZ 69, 284, 289 f. ausgegangen ist.

    Anders als in dem Fall, der der Senatsentscheidung BGHZ 69, 284, 291 zugrunde lag, geht es im Streitfall nicht darum, bis zu welcher Seitenlinie das Deutsche Reich und die Klägerin Eigentümer der Elbe geworden sind, sondern darum, ob innerhalb dieser seitlichen Ausdehnung ein Eigentumsübergang auf das beklagte Land stattgefunden hat.

    Der innere Grund dafür, daß dem Deutschen Reich und jetzt der Klägerin in Abkehr von einer jahrhundertealten Rechtstradition das Eigentum an den verkehrswichtigen Wasserwegen übertragen ist, liegt in der praktischen Erleichterung der dem Reich und jetzt dem Bund obliegenden Unterhaltung und Verwaltung der Wasserstraßen (vgl. Senatsurteile BGHZ 67, 152, 157 f. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 69, 284, 289 f.; ferner BGHZ 47, 117, 127; Mintzel a.a.O. § 1 Anm. 7; auch Friesecke ZfW 1962/63, 150, 155).

    Die Abgrenzung nach räumlichen Kriterien erleichtert dabei die Frage nach der Zuordnung der jeweiligen Flächen (Senatsurteil BGHZ 69, 284, 289 f.).

  • BGH, 28.05.1976 - III ZR 186/72

    Eigentum an aufgeschütteten Teilen einer Bundeswasserstraße

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83
    Als Teile der Binnenwasserstraße Elbe sind die Flächen jedenfalls unter der Geltung der Weimarer Reichsverfassung von 1919 auf das Deutsche Reich übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl. I S. 352) Eigentum der Klägerin geworden (Senatsurteile BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] = LM GrundG Art. 89 Nr. 3; BGHZ 69, 284, 286 ff. = LM GrundG Art. 89 Nr. 4; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Dezember 1983 - III ZR 183/82 - MDR 1984, 823).

    Soweit das beklagte Land, wie es vorträgt, nach der großen Sturmflut des Jahres 1962 und vor Inkrafttreten des Bundeswasserstraßengesetzes im Bereich der G. in C. umfangreiche Landaufspülungen in der Elbe durchgeführt hat, sind diese Landgewinnungsmaßnahmen nicht Gegenstand des vorliegenden Rechtsstreits (vgl. dazu § 2 Buchst. a StV 1921 und Senatsurteil BGHZ 67, 152, 156 ff.) [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72].

    Es sind vielmehr auch insoweit die Grundsätze anzuwenden, von denen der Senat - im Anschluß an die Rechtsprechung bereits des Reichsgerichts (vgl. RG PrVBl 1912/13, 895 und 897) - in seinen Urteilen BGHZ 67, 152, 153 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]/154 und insbesondere BGHZ 69, 284, 289 f. ausgegangen ist.

    Der innere Grund dafür, daß dem Deutschen Reich und jetzt der Klägerin in Abkehr von einer jahrhundertealten Rechtstradition das Eigentum an den verkehrswichtigen Wasserwegen übertragen ist, liegt in der praktischen Erleichterung der dem Reich und jetzt dem Bund obliegenden Unterhaltung und Verwaltung der Wasserstraßen (vgl. Senatsurteile BGHZ 67, 152, 157 f. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 69, 284, 289 f.; ferner BGHZ 47, 117, 127; Mintzel a.a.O. § 1 Anm. 7; auch Friesecke ZfW 1962/63, 150, 155).

  • BGH, 24.02.1967 - V ZR 29/64

    Schlei als Seewasserstraße

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83
    Der innere Grund dafür, daß dem Deutschen Reich und jetzt der Klägerin in Abkehr von einer jahrhundertealten Rechtstradition das Eigentum an den verkehrswichtigen Wasserwegen übertragen ist, liegt in der praktischen Erleichterung der dem Reich und jetzt dem Bund obliegenden Unterhaltung und Verwaltung der Wasserstraßen (vgl. Senatsurteile BGHZ 67, 152, 157 f. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 69, 284, 289 f.; ferner BGHZ 47, 117, 127; Mintzel a.a.O. § 1 Anm. 7; auch Friesecke ZfW 1962/63, 150, 155).

    Das auch von der Revision herausgestellte Anliegen (vgl. BGHZ 47, 117, 127), im Interesse einer einheitlichen Verwaltung zusammenhängende Gewässerteile nicht auseinanderzureißen, bleibt daher gewahrt.

  • Drs-Bund, 16.10.1967 - BT-Drs V/2215
    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83
    Während der späteren nochmaligen Behandlung in den Ausschüssen wurde die Vorschrift noch konkretisiert und ergänzt (vgl. Stenographisches Protokoll der 41. Sitzung des Rechtsausschusses vom 20. April 1967 S. 7-16; Kurzprotokoll der 35. Sitzung des Verkehrsausschusses vom 11. Mai 1967 S. 2-7; Schriftlicher Bericht des Rechtsausschusses, BT-Drucks. V/2215 S. 1/2, A/5) und in dieser Fassung vom Bundestag zunächst angenommen (vgl. Plenarprotokoll der 131. Sitzung des Bundestags vom 8. November 1967 S. 6700 ff.).
  • BGH, 01.12.1983 - III ZR 183/82

    Anspruch auf Unterlassung jeglicher Jagdausübung auf einem Privatgrundstück -

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83
    Als Teile der Binnenwasserstraße Elbe sind die Flächen jedenfalls unter der Geltung der Weimarer Reichsverfassung von 1919 auf das Deutsche Reich übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl. I S. 352) Eigentum der Klägerin geworden (Senatsurteile BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] = LM GrundG Art. 89 Nr. 3; BGHZ 69, 284, 286 ff. = LM GrundG Art. 89 Nr. 4; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Dezember 1983 - III ZR 183/82 - MDR 1984, 823).
  • BGH, 01.03.1984 - III ZR 3/83

    Aufstauen eines fließenden Gewässers; Entnahme von Wasser

    Auszug aus BGH, 06.12.1984 - III ZR 147/83
    Als Teile der Binnenwasserstraße Elbe sind die Flächen jedenfalls unter der Geltung der Weimarer Reichsverfassung von 1919 auf das Deutsche Reich übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl. I S. 352) Eigentum der Klägerin geworden (Senatsurteile BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] = LM GrundG Art. 89 Nr. 3; BGHZ 69, 284, 286 ff. = LM GrundG Art. 89 Nr. 4; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Dezember 1983 - III ZR 183/82 - MDR 1984, 823).
  • BGH, 20.06.1996 - III ZR 116/94

    Zulässigkeit einer Klage auf künftige Leistung; Übertragung der

    Dem steht nicht entgegen, daß der 1938/39 errichtete neue Hafen nach den Feststellungen des Berufungsgerichts bei einer Abgrenzung nach räumlichen Kriterien, wie sie von der Rechtsprechung vorgenommen wird (vgl. Senatsurteil BGHZ 93, 113, 121 m.w.N.), bei natürlicher Betrachtungsweise ein in sich geschlossenes, gegenüber dem offenen Wasser der Kieler Förde abgegrenztes Ganzes bildete.

    Sie dient nicht nur den privatwirtschaftlichen Belangen einzelner oder den Interessen des Fiskus, sondern dem Wohl der Allgemeinheit (vgl. dazu im einzelnen Senatsurteile BGHZ 93, 113 und zumal - Olympiahafen Schilksee - vom 3. März 1988 = aaO.).

    g) Mit der Erweiterung des Hafens Strande durch den Zweckverband, worunter das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei die 1970/72 erfolgten Baumaßnahmen im Bereich der Hafenbekken 1 und 2 eingeordnet hat, hat die Klägerin ihr Eigentum an den entsprechenden Teilen (auch) des Hafenbeckens 1 kraft Gesetzes, ohne daß es entsprechender rechtsgeschäftlicher Übertragungsakte bedurfte (vgl. Senat BGHZ 93, 113, 114), an das Land Schleswig-Holstein verloren (§ 1 Abs. 3 Satz 2 WaStrG).

  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 266/87

    Eigentum des Bundes an der Hohwachter Bucht

    Das Gewässereigentum war damit insoweit reichsrechtlich geregelt, entgegenstehendes Landesrecht wurde abgeändert und bestand nur in dieser Gestalt fort (vgl. Senatsurteile BGHZ 67, 152, 155 f. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72] ; 93, 113 f. [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83] ; 102, 1, 2 f. m. w. Nachw.).

    Der innere Grund für diese Verknüpfung von Eigentum und Verwaltung liegt in der praktischen Erleichterung der dem Reich - jetzt dem Bund - obliegenden Unterhaltung und Verwaltung der Wasserstraßen (vgl. Senatsurteil BGHZ 93, 113, 122 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83] m. w. Nachw.).

    Es war auch sonst ein Anliegen des Staatsvertrages zu vermeiden, daß zusammenhängende Gewässerteile auseinandergerissen werden und die Verwaltung von Reststücken durch die Länder unwirtschaftlich wird (vgl. Begründung aaO S. 22; BVerfGE 15, 1, 8; BGHZ 47, 117, 127; Senatsurteil BGHZ 93, 113, 123) [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83] .

  • BGH, 01.06.1989 - III ZR 286/87

    Umfang des Rechtes des Bundes an der Ostsee

    den Übergang der Wasserstraßen von den Ländern auf das Reich vom 29. Juli 1921 (RGBI S. 961) - Staatsvertrag (StV) 1921 - in das Eigentum des Deutschen Reichs übergegangen und mit Inkrafttreten des Grundgesetzes am 24. Mai 1949 nach Art. 89 Abs. 1 GG und § 1 des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundeswasserstraßen vom 21. Mai 1951 (BGBl 1, 352) - WaStrVermG - Eigentum der Beklagten geworden, wobei Eigentum im Sinne des bürgerlichen Rechts zu verstehen ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 67, 152, 153 ff. [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]; 93, 113 f. [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; 102, 1, 2 f. m. w. Nachw.).

    § 1 Abs. 3 WaStrG gewährt den Ländern bestimmte Befugnisse, das Eigentum des Bundes an den Seewasserstraßen und an den angrenzenden Mündungstrichtern der Binnenwasserstraßen unentgeltlich zu nutzen, wobei in bestimmten Fällen ein Eigentumserwerb des jeweiligen Landes vorgesehen ist (vgl. dazu Senatsurteile BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; vom 22. Januar 1987 - III ZR 167/85 = BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 1 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 1 = LM WaStrG Nr. 8 = BGHWarn 1987 Nr. 25; BGHZ 102, 1, 5 [BGH 09.07.1987 - III ZR 274/85]/6 und vom 3. März 1988 - III ZR 165/86 BGHR GVG § 13 Bundeswasserstraße 3 und WaStrG § 1 Abs. 3 Satz 1 Rechtsweg 3, § 1 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 Interessen, öffentliche 1, § 1 Abs. 3 Satz 2 Drittnutzer 1 und § 1 Abs. 3 Satz 3 Nutzungsbefugnis 1 = LM WaStrG Nr. 10 = BGHWarn 1988 Nr. 66).

  • BGH, 09.07.1987 - III ZR 274/85

    Bundeseigentum an einer Seewasserstraße

    Etwas anderes ist zugunsten des klagenden Landes auch weder dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG, hier i. d. F. des nach dem genannten Urteil BGHZ 47, 117 erlassenen 3. ÄndG v. 15. August 1967, BGBl I S. 909; vgl. § 1 Abs. 1 Nr. 1 a WHG und zur Entstehungsgeschichte Sieder/Zeitler/Dahme § 32 a WHG Rn. 1 ff.) noch dem Bundeswasserstraßengesetz (WaStrG v. 2. April 1968, BGBl II S. 173; vgl. § 1 WaStrG und zur Entstehungsgeschichte Senatsurteil v. 6. Dezember 1984 - III ZR 147/83 = VkBl 1985, 261, 264 = NJW 1987, 496, 497/498, insoweit in BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83] nicht abgedruckt) zu entnehmen.

    Wie sich aus der Entstehungsgeschichte des Gesetzes ergibt, ist durch die getroffene Regelung aber der Meinungsstreit zwischen dem Bund und den Ländern über die Auslegung des Begriffs Seewasserstraße im Verhandlungsweg durch Kompromiß beigelegt worden (vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 aaO).

    Bei Anwendung der Grundsätze, von denen der Senat - im Anschluß an die Rechtsprechung bereits des Reichsgerichts (vgl. RG PrVBl 1912/13, 895 und 897) - in seinen Urteilen BGHZ 67, 152, 153 [BGH 28.05.1976 - III ZR 186/72]/154 und insbesondere BGHZ 69, 284, 289 f. und 93, 113, 121 ausgegangen ist (vgl. auch BVerwGE 64, 29, 32 und 75, 210, 211 f.), liegt es hiernach so, daß das Brodersbyer Noor - nicht anders als die Große Breite, die den Gegenstand der Entscheidung BGHZ 47, 117 bildet - räumlich der Schlei zuzuordnen ist.

  • BGH, 03.03.1988 - III ZR 165/86

    Übertragung von Nutzungsbefugnissen an Seewasserstraßen auf Dritte; Erwerb des

    Der erkennende Senat hat bereits in seinem Urteil vom 6. Dezember 1984 (III ZR 147/83 = BGHZ 93, 113 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]) ausgesprochen, daß auch die Errichtung eines Sportboothafens öffentlichen Interessen dienen kann.

    Für eine Nutzung der Bundeswasserstraße im öffentlichen Interesse spricht zudem (vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 a.a.O. S. 118), daß die Schaffung gesonderter Häfen für Sportboote das Gemeinwohl auch im Hinblick auf verkehrliche Belange fördert, nämlich durch die Entflechtung des Verkehrs und damit die Verbesserung der Verkehrssicherheit, hier auf der viel befahrenen Kieler Förde.

    Bei natürlicher, ungezwungener Betrachtungsweise (vgl. Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 a.a.O. S. 121 m. w. Nachw.) liegt es demnach so, daß der Hafen ein in sich geschlossenes selbständiges Ganzes bildet und nicht (mehr) der Ostsee räumlich zuzuordnen ist.

  • BVerwG, 30.11.1990 - 7 A 1.90

    Recht zur Benutzung von Sewasserstraßen - Brodersbyer Noors

    Ein solches Interesse ist z.B. zu bejahen, wenn der Hafen zur Förderung sportlicher Zwecke oder im Erholungsinteresse der Bevölkerung nicht allein einem eng begrenzten Kreis von Privatinteressenten, etwa Vereinsangehörigen, sondern zumindest auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen soll (vgl. BGH, LM WaStrG Nr. 10 zum Olympiahafen Schilksee; ferner BGHZ 93, 113 ).
  • OLG Celle, 18.09.1986 - 12 UF 277/85

    Versorgungsanwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung und

    Entsprechendes hat für die Zusatz Versorgung des öffentlichen Dienstes zur Berücksichtigung der hier maßgeblichen 19. Änderung der VBL-Satzung zu gelten, auch wenn diese Satzung keine Gesetzesqualität hat (vgl. BGHZ 93, 122 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83] ).

    Bei der Berechnung des Ehezeitanteils ist zutreffend nach der sog. VBL-Methode verfahren worden (BGHZ 93, 122 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83] ).

  • BGH, 14.12.1989 - III ZR 288/88

    Eigentum an überfluteten Landflächen an einer Bundeswasserstraße

    § 3 WaStrG folgt jedenfalls dem auch bereits in Art. 97 Abs. 1 WRV und Art. 89 Abs. 1 GG enthaltenen Grundsatz, daß die Verwaltung der Reichs- und jetzigen Bundeswasserstraßen als Verkehrswege ein einheitliches Eigentum verlangt (vgl. auch Senatsurteile BGHZ 93, 113, 122 [BGH 06.12.1984 - III ZR 147/83]; 108, 110, 117) [BGH 22.06.1989 - III ZR 266/87].
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 15.07.2015 - 3 L 62/10

    Hafen im Sinne von BauO MV 2006 § 1 Abs 2 Nr 6; wasserrechtliche Erlaubnispflicht

    Rechtlich kann als Hafen ein Gewässerteil verstanden werden, der sich von den angrenzenden Gewässerteilen dadurch abhebt, dass er durch seine natürliche oder künstliche Ausgestaltung den sich dort aufhaltenden Wasserfahrzeugen gesteigerten Schutz gewährt (vgl. BGH U. v. 06.12.1984 - III ZR 147/83 - BGHZ 93, 113 = Juris Rn. 32 mwN, zum Bundeswasserstraßengesetz).
  • OVG Schleswig-Holstein, 31.01.2002 - 4 L 107/01

    Hafen; Bestandteil; kommunale Einrichtung; Zustandsverantwortlichkeit;

    Der BGH definiert im Rahmen der Auslegung des § 1 Abs. 3 Satz 2 WaStrG einen Hafen als denjenigen Gewässerteil, der sich von angrenzenden Gewässerteilen in der Weise abhebt, dass er durch seine natürliche oder künstliche Ausgestaltung den sich dort aufhaltenden Wasserfahrzeugen gesteigerten Schutz gewährt (BGHZ 93, 113, 119; ebenso Friesecke a.a.O., § 45 Rdnr. 4).
  • BGH, 22.01.1987 - III ZR 167/85

    Rechtsweg für Streitigkeiten über die Nutzung von Seewasserstraßen

  • OLG Oldenburg, 06.03.2012 - 2 W 4/12

    Rechtsgrundlage für das Verlangen des den JadeWeserPort errichtenden öffentlichen

  • BVerwG, 05.12.1986 - 4 A 1.85

    Zuständigkeit für den Feuerschutz im Mündungsbereich der Elbe - Unterhaltung des

  • VG Schwerin, 21.10.2021 - 3 B 1447/21

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen wasserverkehrsrechtliche Bergungs-, Verbringungs-

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